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02.11.2025
Herbstwanderung
Förderer unseres Vereins:
Was lerne ich in der Schulung zum Erwerb der „Jugend-Basis-Lizenz“? Dieser Frage gingen fünf Schützen des Sportschützenverbandes Alfeld nach. Denn die gemeinnützige Aufgabe des Schützenvereins in der Kinder- und Jugendarbeit ist es, einen intensiven Beitrag zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen zu leisten. Im Seminar werden praxisnahe, pädagogische Handlungskompetenzen auf der Grundlage methodischer Ansätze aus der Erwachsenenbildung vermittelt.
Grundbedingung für die Lehrgangsteilnahme ist ein Mindestalter von 18 Jahren, die Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund (DSB), ein Nachweis der Sachkunde sowie die gültige Bescheinigung eines 18stündigen Erste-Hilfe-Grundlehrgangs.
Gemäß §27 des Waffengesetzes ist das Schießen für Kinder und Jugendliche nur gestattet, wenn dies unter Beistand einer zur Kinder- und Jugendarbeit geeigneten Person stattfindet. Diese Person muss auf der Schießstätte anwesend und für die Schießausbildung leitend verantwortlich sowie berechtigt sein.
Ziel der Ausbildung ist die Obhut über das Schießen, der Erwerb von Handlungskompetenzen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung des Leistungssports auf dem Schießstand. Die Ausbildungsinhalte wurden von Dietrich Kleinert und seinen Helfern mit den Schwerpunkten Einführung, Pädagogik, Praxis, Recht und Entwicklungsstufen (Lebensphasen von Kindern und Jugendlichen) sowie der gesetzlichen und rechtlichen Grundlagen der Sorgfalt, Haftung und Aufsichtspflicht vermittelt.
Mit Hilfe von Fallbeispielen aus der Praxis konnten die Teilnehmer feststellen, ob sie als künftige sorgeberechtigte Person im Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Schießsportwesen die richtigen Entscheidungen treffen würden.
Durch positive Beurteilung und Lehrgangskontrollen der Lehrgangsleitung konnten alle Teilnehmer schließlich die begehrte Jugend-Basis-Lizenzurkunde mit unbefristeter Gültigkeit im gesamten Zuständigkeitsbereich des DSB in Empfang nehmen.
(Alfelder Zeitung, Sonnabend, 21. Juni 2014)